top of page

I'm a title. Click here to edit me

The History of Bowling

Wusstest du, dass es Weltweit rund 100 Millionen Bowlingspieler gibt? Der Bowlingsport wird in ca. 90 Länder aktiv betrieben und zählt heute gut 12 Millionen Liga-Spieler! Es gibt also keine andere Sportart - ausser Fussball - die einen ähnlich grossen Zulauf findet.

Geschichte des Bowling

Über die Geschichte des Bowling gibt es mehrere Versionen. Sicher ist, dass Kegeln bereits in der Antike verbreitet war und dass es mit den Einwanderern nach Amerika gebracht wurde. Der Vorgänger Kegeln soll bereits im alten Ägypten bekannt gewesen sein. In den Annalen ist weiter nachzulesen, dass sich diese Sportart bereits im Mittelalter in Westeuropa heimisch fühlte. Bowling ist geschichtlich gesehen das Ergebnis einiger trickreicher Überlegungen. Deutsche und holländische Auswanderer wollten in den Neuengland-Staaten nicht auf „ihr" Kegelspiel verzichten. Also schoben sie in der neuen Welt auf Lattenbahnen die kleine Kugel, um die neun Kegel umzuwerfen.

In Connecticut wurde „das Kegeln mit neuen oder weniger Kegeln" 1837 verboten, da oft um Geld gespielt (und betrogen) wurde. Die „Kegelers" ersannen eine List. Man fügte zu den neun Kegeln einen zehnten hinzu, nannte sie fortan Pins, stellte die Pins etwas anders auf und gab dem neuen Spiel den Namen Bowling. Dies war also die Geburtsstunde einer Sportart, die sich immer rascher verbreitete und heute sogar verbreiteter ist als das ursprüngliche Kegeln.

1891 wurde in den USA der American Bowling Congress (ABC) gegründet.

Für das Bowling in Europa war das Jahr 1909 historisch. Bruno Soderstrom (1881-1969) wurde durch seine Medaillen an den Olympischen Spielen 1906 und 1908 zur Heldenfigur in seinem Heimatland Schweden. Dank seiner Erfolge konnten Investoren für den Aufbau amerikanischer Kegelbahnen gewonnen werden. Noch im selben Jahr wurden zwei Bahnen im Keller eines Gebäudes an der Rue de Sankt-Petersburg in Paris sowie 12 Bahnen für die „Weisse Stadt"-Austellung in London gebaut. Leider blieb in Paris wie in London der Erfolg aus.

Eine andere Geschichte berichtet, Henrik Hudson, der holländischer Entdecker des Manhatten Gebiets der heutigen Stadt New York, soll das europäische Neun-Kelgelspiel als Unterhaltung für seine Seemänner mitgebracht haben. Ob die Holländer mit neuen oder zehn Kegeln bzw. Pins gespielt haben, ist nicht bekannt.

Die Engländer folgten den Holländern nach Amerika und brachten wiederum ihre Form vom Rasenkugelspiel mit. Noch heute gibt es in Manhatten ein Gebiet, dass unter dem Namen „Bowling-Green" bekannt ist. Ähnlichen Charakter weisen auch Spiele wie "Boccia" in Italien oder „pétanque" in Frankreich auf.

hi-1

 

 

 

 

 

Milwaukee, 1905


Wie auch immer, 1926 wurde die International Bowling Association (IBA) gegründet, die sich jedoch während des Zweiten Weltkrieges auflöste. Bowling blieb bis nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend unbekannt. Erst in den Fünfziger- und Sechzigerjahren verbreitete sich das Spiel auf 10 Pins. Als Ursachen dafür gelten automatische Aufstellmaschinen und erste Übertragungen im Fernsehen. Bis dahin wurden die Pins jeweils von „pinboys" nach jedem Wurf wieder von Hand aufgestellt.

Mit dem Ende des Krieges nahm auch die Bekannt- und Beliebtheit des Spiels wieder zu, so dass 1952 die Fédération Internationale des Quilleurs (FIQ) gegründet wurde. Adolf Oesch, ein Schweizer Hotelbesitzer, war der Erste Präsident dieses Verbandes. Mit der Gründung der World Ten Pin Bowling Association (WTBA) im Jahre 1973 erfolgte der globale Zusammenschluss aller nationalen Verbände unter einem Dach.

Bowling gilt seit 1979 als olympiawürdig. Bei den Olympischen Spielen 1988 gehörte Bowling zu den Demonstrationswettbewerben, wurde jedoch nicht ins olympische Programm übernommen.

hi-2Bild Links:         Floretta Mc Cutcheon (1888-1967), legändäre Bowlerin und Wander-Instruktorin des Bowling in de USA. Das Bild stammt aus den 40-ern!

Bowling in Österreich

Auch in Österreich erfreut sich der Bowlingsport steigender Beliebtheit. Aktuell verfügen wir über rund 1200 Profi-Spieler (Tendenz deutlich steigend), wobei über ca. 850 in Wien anzutreffen sind. In Oberösterreich sowie Salzburg zählen wir je rund 100 und in Tirol etwa 50 Spieler.

Dank dem wachsenden Angebot an Bahnen (soeben wurde im Vorarlberg das Erste Bowling-Center eröffnet) sowie der unzähligen Hobby-Bowler, welche regelmässig trainieren und sich selber in  Club's organisieren, ist das Bowling zu einer beliebten Freizeitgestaltung aber auch für gesellschaftliche Anlässe entdeckt worden. Der aufstrebende Trend in der Trendsportart Nr. 1 hält weiter an.

Auf der Homepage des Österreichischen Landesverbandes findet ihr weitere Informationen. www.oeskb-kegeln-bowling.at

Unterschiede zum Kegeln

Die Lauffläche der Bahn beim Bowling entspricht der dreifachen Breite einer Scheren- oder Bohlekegelbahn (1,05 m im Vergleich zu 35 cm) und ist etwas schmaler als die Classic-Kegelbahn (Asphaltkegelbahn) mit 1,50 m in der Bandenausführung und 1,34 m in der Ausführung mit Fehlwurfrinne. Im Unterschied zu den Kegelvarianten Schere und Bohle ist sie nicht gekehlt, sondern plan.

Die Kugel wird beim Bowling als Ball bezeichnet und ist wesentlich größer und schwerer. Um sie kontrolliert werfen zu können, sind drei Löcher für die beiden mittleren Finger und den Daumen vorhanden. Die Bezeichnung „Ball" wurde aus dem englischen Sprachraum übernommen, da es im englischen keine Unterscheidung zwischen „Kugel" und „Ball" gibt.

Es wird auf zehn Pins anstatt auf neun Kegel geworfen. Die Pins sind in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet. Die Spitze des Dreiecks zeigt in Richtung des Spielers.

Diverse Begriffe des Bowlings entstammen dem amerikanischen Ursprung und unterscheiden sich daher vom Kegeln.

Beim Bowling sind die Pins in der Regel nicht an Fäden festgemacht.

Spielregeln

Gespielt wird über zehn Durchgänge, die Frames. Ziel des Spieles ist es, in jedem Frame möglichst alle zehn Pins umzuwerfen. Hierzu hat der Spieler maximal zwei Würfe mit dem Bowlingball, der von Laien gern Bowlingkugel genannt wird. Sollten nach dem ersten Wurf noch Pins übrig bleiben, absolviert der Spieler den zweiten Wurf.

Bleiben nach dem ersten Wurf zwei auseinander stehende Pins ohne den 1er Pin stehen wie z. B. die Pins 7 und 10, so spricht man von einem Split. Bleiben nach dem ersten Wurf zwei auseinanderstehende Pins und der 1er Pin stehen wie z.B. die Pins 1, 5 und 10, so spricht man von einem „Washed out". Werden beim ersten Wurf alle Pins abgeräumt, spricht man von einem Strike, fallen die letzten Pins erst mit dem zweiten Wurf, ist das ein Spare. Zwei Strikes in Folge heißen Double, drei Turkey und vier Bagger. Ab dem fünften Strike in Folge spricht man von einem ... in a row. Selten wird ... in a row auch für 2-4 Strikes, statt Double, Turkey, Bagger, verwendet.

Für die Punkte werden pro Frame die umgeworfenen Pins gezählt. Bei einem Spare werden zusätzlich zu den 10 Punkten (für 10 Pins) auch die Punkte des nächsten Wurfs gezählt, die höchste erreichbare Punktzahl ist hierfür also 20. Beim Strike werden sogar die nächsten zwei Würfe mitgezählt, so dass sich die Höchstpunktzahl je Frame auf 30 erhöht. Wird im letzten Frame des Spiels ein Spare erzielt, darf noch ein dritter Ball geworfen werden, um das Ergebnis zu ermitteln. Wird ein Strike geworfen, folgen noch zwei Extrawürfe. Das höchste zu erreichende Ergebnis ist damit 300 Pins (perfektes Spiel), das heißt 12 Strikes in Folge in einem Spiel.

Spielweise

Bowling hat nichts mit Kraft zu tun. Die einzige Kraft, die der Ball mitbekommt, ist die aus der Pendelbewegung vor dem Loslassen des Balles. Schaut man nicht auf die Pins sondern auf die Pfeile, die sich im ersten Drittel der Bahn befinden, erhöht dies die Genauigkeit. Ein Anfänger mit einem geraden Wurf (ohne Haken!) sollte versuchen, bei mittiger Aufstellung über den dritten Pfeil zu werfen. Wichtig ist, dass man sich bereits bei der Aufstellung zum Wurf immer auf den gleichen Punkt stellt.

hi-4

 

 

 

Fortgeschrittene Bowler geben dem Ball eine seitliche Rotation, wodurch er einen Bogen oder Haken schlägt. Läuft der Ball schräg zwischen dem ersten und einem der beiden dahinter stehenden Pins ein, erhöht dies die Chance auf einen Strike gegenüber dem frontalen Einschlag eines geraden Laufes. Die Veränderung des Einschlagwinkels durch einen Bogen oder Haken lässt den Ball auf ideale Weise durch die Pins laufen: Bei einem mustergültigen Strike läuft der Ball (bei Rechtshändern) zwischen Pin 1 und 3 ein und erreicht danach Pin 5, der seinerseits die 8 trifft. Von der 5 abgelenkt trifft der Ball Pin 9. Die zuerst getroffenen Pins 1 und 3 fallen zur Seite. Pin 1 fällt auf die 2, diese auf die 4 und die 4 trifft die 7. Pin 3 räumt auf gleiche Weise 6 und 10 ab. Ohne Rotation und bei flacherem Winkel ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Ball nach der Ablenkung durch Pin 1 die 5 nicht mehr erreicht, die 8 bleibt ebenfalls stehen. Durch einen minimal schlechteren Winkel kann es auch passieren, dass die Kettenreaktion an den Seiten nicht vollendet wird. Dann bleiben Pin 7 oder 10 (im schlimmsten Fall beide) stehen. Auch wenn der Ball zu frontal auf die 1 trifft, ist eine Kettenreaktion zu den Seiten Glücksache, was oft unräumbare Splits zur Folge hat.

Üblicherweise stecken die beiden mittleren Finger und der Daumen in den drei Löchern (konventionelle Bohrung), bei Fortgeschrittenen oft nur die Fingerkuppen (Fingertip-Bohrung). Die Löcher sind entsprechend weiter auseinander gebohrt. Stecken nur die Fingerkuppen in den Löchern, ist eine Rotation eher realisierbar und leichter zu kontrollieren. Der Ball wird seitlich in etwa in Handshake-Position losgelassen, das erzeugt bei einem Rechtshänder einen Linksdrall. Folglich ist das Ziel zwischen Pin 1 und 3 anzuvisieren. Der nach rechts rotierende Ball eines Linkshänders hat die Gasse zwischen Pin 1 und 2 zum Ziel.

Da der Profi ebenfalls auf die dreieckigen Pfeile zielt, sucht er einen Pfeil weiter seitlich, um die Rotation einzubeziehen. Ein Rechtshänder wird einen der drei Pfeile auf der rechten Hälfte wählen und alle Würfe darüber laufen lassen. Einen gänzlich anderen Pfeil zur Korrektur wird er nicht nehmen, sondern üblicherweise die Grundposition verändern. Dafür sind Markierungen im Anlaufteil der Bahn nützlich. Von diesen Punkten aus werden die einzelnen Leisten abgezählt. Auch die meisten Würfe auf die stehen gebliebenen Pins werden in dieser Weise absolviert

Die Pins

Die Pins sind als gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge von 36 Inch (91,44cm) angeordnet; eine Spitze des Dreiecks zeigt zum Spieler. Ein Pin besteht entweder aus einem Holzkern, der mit Kunststoff ummantelt ist oder er besteht vollständig aus Kunststoff. Ein Pin ist 15 Inch (38,1cm) hoch und hat einen Durchmesser von 4,75 Inch (12,06cm). Damit beträgt der Umfang ebenfalls 15 Inch. Die Masse liegt zwischen 3lbs 6 oz (1,53kg) und 3lbs 10oz (1,64kg).

Der Ball

Der Bowlingball besteht aus einer Kunststoffschale, dem Coverstock, und einem Füllmaterial. Im Sportbowling unterscheidet man zwischen sogenannten Anwurf- und Räumbällen.

Lbs (Pfund)


Kilogramm


Lbs (Pfund)

Kilogramm

6

2.724


 

12


5.448

7


3.178


13

5.902

8

3.632


 

14


6.356

9


4.086


15

6.810

10

4.540


 

16


7.264

11


4.994


 

.

 


Räumbälle, auch Hausbälle genannt, bestehen in der Regel aus Polyester. Anwurfbälle werden aus diversen Spezialkunststoffen bzw. -gemischen, die allgemein weicher und poröser als Polyester sind, gefertigt. Anwurfbälle besitzen außerdem noch einen Kern. Bowlingbälle besitzen in der Regel drei Löcher (zwei Finger- und ein Daumenloch) zum Festhalten. Im Sportbowling ist auch die Verwendung von Bällen mit mehr als drei Löchern üblich, wobei eines der Zusatzlöcher, das sogenannte Ausgleichsloch, dazu benutzt wird, um den Schwerpunkt des Bowlingballes zu manipulieren. Da es beim Bowling strenge Regeln gibt, was das Gewicht des Balles anbelangt, ist dies zwingend erforderlich, da vom ABC (American Bowling Congress) nur ein gewisser Toleranzbereich im Gewichtsunterschied zwischen den beiden Seiten eines Bowlingballs vorgeschrieben ist. Der Gewichtsunterschied kommt daher, dass ein Bowlingball nicht hohl ist, sondern einen asymmetrischen Kern als Innenleben hat, welcher für den Unterschied im Seitengewicht verantwortlich ist. Da der "Aufhänger des Kerns" (Pin) nicht immer in die Mitte des Spanns (Entfernung von den Finderlöchern zum Daumenloch) gebohrt wird, kommt es durch die Formung des Kerns zu einem Unterschied zwischen den beiden Seiten, welcher durch ein Ausgleichsloch behoben werden muss. Das Gewicht eines Bowlingballs liegt zwischen 6 und 16 lbs. In einer Bowlinganlage liegen entsprechend beschriftete Bälle in Regalen und man kann sich bedienen. Durch das Zusammenwirken der Materialkomponenten und die Spieltechnik erzeugen Sportbowler den sog. Hakenwurf.

Der Umfang der Bälle beträgt nicht mehr als 27,002 Inch. Das entspricht einem Durchmesser von 218,3 mm.

Die Bahn

Die Bowlingbahn besteht aus lackiertem Holz oder aus Kunststoff. Üblicherweise wird sie regelmäßig mit einem dünnen Ölfilm überzogen. Das letzte Drittel der Bahn ist trocken. Bei einem Hakenball sorgt das Öl dafür, dass die Seitenrotation erst kurz vor den Pins Wirkung zeigt. Wäre die Bahn gänzlich ungeölt, würde jede Rotation den Ball unmittelbar in die Rinne befördern. Fortgeschrittene Spieler besitzen mehrere Bälle unterschiedlicher Härte, um sich auf die wechselnden Bedingungen durch mehr oder weniger Öl und die unterschiedliche Beschaffenheit (Holz oder Kunststoff) anzupassen.

Die Bahn wird in folgende Bereiche eingeteilt:

Anlauf:
der Bereich in dem sich die Spieler bewegen, um ihren Wurf durchzuführen

Foulline:
eine (meist) schwarze Linie, die Anlauf und Lauffläche voneinander abgrenzt. Zusätzlich ist diese durch eine Lichtschranke mit dem Computer verbunden. Wird diese ausgelöst, so wird für den Wurf ein F (Foul) eingetragen, die gefallenen Pins zählen nicht.

Lauffläche:
der 60 Fuß lange Bereich zwischen Anlauf und Pindeck. Dieser Bereich wird normalerweise von den Spielern nicht betreten. Der Ball durchläuft diesen Bereich auf seinem Weg zu den auf dem Pindeck stehenden Pins. Die Lauffläche ist geölt um in erster Linie den Bahnenbelag zu schützen. Die Ölung macht aber auch für Sportler den Reiz des Spielens aus, da die Ölung ein mehr oder weniger anspruchsvolles Spielen des Bowlingballs verlangt. Die Lauffläche ist wiederum unterteilt in drei jeweils 20 Fuß lange Bereiche, die Heads, die Pines und das Backend (Ein Bereich zwischen Öl und Pins, der nicht geölt wird, um den Bällen "Haft" zu geben und ihnen Zeit zu lassen, einen "Hook" in Richtung Gasse zu schlagen).

Pindeck:
der Bereich, in dem die Pins stehen

Rinne (Gutter):
die tieferliegenden Bereiche rechts und links neben Lauffläche und Pindeck.

bottom of page